Gestern fand im ICC auf dem Messegelände in Berlin die Mitgliederversammlung des gebeutelten Bundesligaabsteiger Hertha BSC statt. Es war die zu erwartende hitzige Veranstaltung an deren Ende der alte Präsident auch der Neue war. Werner Gegenbauer bleibt Präsident von Hertha BSC und hält wie bereits angekündigt an Michael Preetz fest. Dieser wird auch in der nächsten Saison sportlicher Leiter des Vereins bleiben. Nun gilt es für den neuen Trainer Jos Luhukay und Manager Preetz ein konkurrenzfähige Truppe für die 2. Bundesliga aufzustellen und den direkten Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.

Finanzieller Engpass

Finanziell könnten sich für Hertha aber neue Probleme ergeben. Bei einem endgültigen Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga planen die Berliner mit Einnahmen in Höhe von 31,8 Millionen Euro, dem stehen Ausgaben von 45 Millionen Euro gegenüber. Bereits jetzt plagen den Klub Verbindlichkeiten in Höhe von 34,7 Millionen Euro. „Wir sind nicht gezwungen, Transfers zu tätigen. Aus kaufmännischer Sicht ist aber jede zusätzliche Einnahme willkommen“, so Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller. Im Raum stehen unter anderem Wechsel einige Leistungsträger. Raffael und Ramos sollten einen Abnehmer finden und könnten Geld in die leeren Kassen spülen.

Etat für Spieler halbiert sich

Für die Zweitliga-Spielzeit 2012/13 plant Hertha mit einem Spieleretat in Höhe von 13 Millionen Euro statt wie in der abgelaufenen Saison mit 27 Millionen Euro. Die Lizenz sei weder für die erste noch für die zweite Liga in Gefahr, betonte Schiller.

Spieler bleiben Hertha treu

Mit in die zweite Liga werden definitiv Torhüter Thomas Kraft, Lewan Kobiashvili, Fabian Lustenberger, Roman Hubnik und Peter Niemeyer gehen. „Dazu setzten wir auf unsere Talente wie Alfredo Morales, Sebastian Neumann, Fanol Perdedaj oder Marco Djuricin.“, sagte Manager Michael Preetz.

Hertha stellt Luhukay vor

Bereits vor der Mitgliederversammlung hatte der Verein seinen neuen Trainer auf der Geschäftsstelle vorgestellt. Luhukay kam direkt zur Sache und formulierte als erster im Verein die Ziele für die kommende Saison. Schon der erste Auftritt des neuen Trainer zeigte, welch Typ Luhukay ist. Statt große Sprüche wie sein Vorgänger Rehagel zu schmettern, tauchten mehrfach Formulierungen auf wie „der Aufstieg ist sehr harte Arbeit“. Es gehe darum, „die Ärmel aufkrempeln“. Und, ganz wichtig für Luhukay: „Ich stehe für ein starkes Kollektiv. Wir müssen alle zusammenarbeiten.“

Man fragte Luhukay auch nach Preetz, der später auf der Mitgliederversammlung immer wieder Buh-Rufen und Pfiffen standhalten musste. Luhukay antwortete: „Es ist für jeden Trainer wichtig, dass ein Verein Kontinuität und Stabilität hat. Für mich ist wichtig, welcher Manager mir zur Seite steht. Ich habe vollstes Vertrauen in den Menschen Michael Preetz und den Manager Michael Preetz.“

Gegenbauer mit Mehrheit gewählt

Nun haben die Mitglieder gestern auf der Versammlung Werner Gegenbauer mit großer Mehrheit wieder gewählt. 72% der Wähler stimmten für Gegenbauer und somit auch für Preetz. Eine anderes Ergebnis hätte den Verein weiter in die Krise gestürzt, das es keinen ernsthaften Gegenkandidaten gegeben hatte und der Verein damit Führungslos gewesen wäre. Was vor dem Umstand der anstehenden Planung für die kommende Saison wohl fatal gewesen wäre.

Schwierige Aufgabe bei Hertha

Schwierige Aufgabe bei Hertha Der Coach weiß, dass der Verein erheblichen wirtschaftlichen Zwängen unterliegt: „Die Führung war sehr offen zu mir.“ Verstärkungen wird es nur punktuell geben. Vor allem im Sturm hat Hertha Bedarf. Adrian Ramos wird wohl gehen, Pierre-Michel Lasogga fällt wegen eines Kreuzbandrisses bis in den November aus. Luhukay beschrieb seine Aufgabe so: „Wenn man ein Haus baut und kein gutes Gerüst hat, hat man keine Stabilität.“ Er wolle eine Achse bauen, die von hinten nach vorn durchgeht. Die Qualität auf der Torwart-Position „steht außer Frage“. Gemeint war Thomas Kraft. „Wir müssen eine gute Mischung finden aus Erfahrung und Talenten.“ Ein Statement das bei den Mitgliedern und Fans gut ankommen sollte. Schließlich sehnt man sich seit so langem nach ehrlicher Jugendarbeit mit Ertrag. Mit Spielern die auch Identifikationsfiguren abgeben und für einen Kontinuität stehen die dem Verein abhanden gekommen ist.

Hertha akzeptiert Abstieg?

Seit gestern scheint auch klar, dass man den Anruf beim Schiedsgericht bleiben lässt. Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich gegen einen Anruf aus und akzeptiert den Gang in die 2. Bundesliga. Diese Nachricht dürfte in Düsseldorf für ein kollektives Aufatmen sorgen. Der ungewisse Aufstieg ließ bisher kaum eine Planung zu.

Planungen beginnen

Nun dürften sich beide Verein an die Planung für die nächste Saison machen. Fortuna Düsseldorf für die 1. Bundesliga, Hertha BSC für eine Klasse tiefer. Beide Vereine und ihre Anhänger werden wohl alles geben, dass man sich in der darauf folgenden Saison in der 1. Liga wieder sieht. Ein erneutes Aufeinandertreffen in der Relegation gilt es zu Verhindern.

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